Minderwertigkeitsgefühl – wenn der innere Vergleich uns klein macht

Was ist eigentlich ein Minderwertigkeitsgefühl?

In der Individualpsychologie versteht man darunter das subjektive Erleben, unvollkommen oder „nicht genug“ zu sein. Oft entsteht dieses Gefühl durch ständige Vergleiche mit anderen – und genau diese Vergleiche machen auf Dauer unglücklich.

Denn statt uns auf unsere eigenen Stärken zu konzentrieren, richten wir den Blick nach außen: Wer kann mehr? Wer ist schöner, erfolgreicher, klüger? Und mit jedem Vergleich rückt unser eigenes Selbstbild ein Stück weiter in den Schatten.

Um dieses unangenehme Gefühl zu kompensieren, greifen viele – oft unbewusst – zu Strategien wie Abwertung: Wir machen andere kleiner, setzen sie herab oder beurteilen sie abfällig. Doch all das stärkt nicht den Selbstwert – es isoliert uns nur und macht uns unglücklicher.

Und genau hier kommt die Ermutigung ins Spiel.

Ermutigung ist die Brücke zu einem gesunden Selbstwertgefühl. Sie öffnet die Tür zur Zugehörigkeit, gibt uns innere Sicherheit und macht uns bewusst: Ich bin wertvoll, auch wenn ich nicht perfekt bin.

Wenn wir ermutigt sind, müssen wir uns nicht länger vergleichen.

Wir wissen, was wir gut können.

Wir wissen, was uns ausmacht.

Und wir wissen, dass wir so, wie wir sind, gut genug sind. 

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